Bei LEAN.Construction geht es darum, Bauprojekte effizienter zu gestalten und so die Verschwendung von Material, Zeit und Arbeitskräften zu minimieren. Wir denken in Prozessschritten und daher sind unsere Erkenntnisse nicht nur auf ein einzelnes Projekt beschränkt, sondern übertragbar.

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Anna

Anna ist Prozessberaterin im LEAN.Construction-Team bei STRABAG. Im Interview erzählt sie, wie Teams gemeinsam durch LEAN-Methoden optimale Bauprozesse gestalten und somit zur Nachhaltigkeit und CO2-Reduktion beitragen können. 

Maßnahme:
Prozessoptimierung mit LEAN.Construction
Eingespartes CO2:
3.640 Kilogramm bei einem Projekt
  • Viele kleine Fackeln ergeben auch einen Leuchtturm. 

Wie genau trägst du mit LEAN.Construction zur Nachhaltigkeit bei?

Im Gegensatz zu einigen anderen Testimonials kann ich nicht das eine spektakuläre Leuchtturmprojekt präsentieren. LEAN.Construction ist nicht wie ein Leuchtturm, sondern wie viele, viele kleine Fackeln – die konzernweit zusammengenommen aber mindestens genauso hell strahlen wie das große Feuer eines Leuchtturms.  
 
Bei LEAN.Construction geht es darum, Bauprojekte effizienter zu gestalten und so die Verschwendung von Material, Zeit und Arbeitskräften zu minimieren. Wir denken in Prozessschritten und daher sind unsere Erkenntnisse nicht nur auf ein einzelnes Projekt beschränkt, sondern übertragbar. Es gibt also, alle Baustellen im Konzern zusammengenommen, ein riesiges Potenzial. Das Ziel ist, Verschwendung zu vermeiden und dabei alle Beteiligten miteinzubeziehen.  

Kannst du uns ein konkretes Beispiel geben?

Ein Hochbauprojekt wird durch die Anwendung von LEAN-Methoden eingetaktet und der Ablauf mit allen Beteiligten optimiert. So werden rund fünf Wochen Bauzeit eingespart. In diesen fünf Wochen fallen keine Fahrten von Mitarbeiter:innen oder Zulieferern von und zur Baustelle an, es wird kein Baustellenstrom benötigt und die Baumaschinen verbrauchen keinen Diesel. Dazu kommen die Einsparungen, die wir schon währenddessen durch die detaillierte Taktung erzielt haben, wie zum Beispiel keine unnötigen Stehzeiten, reduzierte LKW-Fahrten, weniger energieintensive Kran- und Maschinenbewegungen und keine Verschwendung von Materialien und Ressourcen. All das spart Zeit, Geld und CO2.  

Was begeistert dich an deiner Tätigkeit am meisten?

Vor dem Bauingenieurstudium habe ich eine soziale Ausbildung absolviert. Als LEAN-Prozessberaterin kann ich beide Aspekte vereinen: mein technisches Fachwissen und die menschlich-soziale Ebene. Ich liebe die Zusammenarbeit mit den Bauteams! Was wir gemeinsam in den Workshops erarbeiten, kann sofort umgesetzt werden und bringt einen spürbaren Effekt in der täglichen Arbeit des Baustellenteams.  

Wie würdest du deine Zeit bei STRABAG in drei Worten beschreiben?

Vielseitig. Motivierend. Herausfordernd. 
 
Gerade der Anfang war wie ein Sprung ins kalte Wasser: Viele neue Herausforderungen, das ungewohnte Baustellenleben. Da braucht man schon Durchhaltevermögen. Aber ich komme vom Traunsee (Anm.: mit 191 m der tiefste See Österreichs mit einer Durchschnittstemperatur von 20 Grad im Sommer (Juni bis August)) – kaltes Wasser hat mich noch nie abgeschreckt.  

#iworkonprogress Video - Anna, Prozessberaterin