Als ich in den 90er Jahren bei STRABAG in der „EDV-Abteilung“ angefangen habe, waren Frauen oder weibliche Kolleginnen in diesem Bereich noch die Ausnahme. Neben mir gab es nur eine weitere Kollegin, und man hatte immer das Gefühl, sich beweisen zu müssen. Das waren andere Zeiten. Damals gab es am Standort Köln nur ein Faxgerät, es wurde noch über Fernschreiber mit ausländischen Baustellen kommuniziert und PC-Programme wurden mit Disketten überspielt. Mein erster Rollout: von der Schreibmaschine auf den PC. Als dann der Farbdrucker kam, war das eine echte Sensation. Aber nicht nur die Technik hat sich über die Jahre entwickelt, sondern auch die Frauenquote in dieser Branche. Die jüngeren Generationen haben kein Problem mit Frauen in Führungspositionen, das ist toll.

Nach einigen IT-internen Wechseln kam ich schließlich ins Competence Center, also dem 2nd Level Support. Die Stelle als Teamleitung bekam ich bereits 2002 angeboten. Damals hatte ich sie bewusst abgelehnt – aus Angst, ich würde das nicht schaffen. Diese Angst habe ich überwunden. Nicht zuletzt deswegen, weil wir hier als Team zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen.

Mir ist wichtig, dass die Kolleg:innen voneinander lernen und über den Tellerrand hinausschauen. Auch wenn meine Teams über Tirol, Stuttgart, Köln und Zagreb international verteilt sind und sich teilweise nur digital gesehen haben, ist es doch so, als würden sich alle ewig kennen. Wir legen außerdem viel Wert auf Austausch und Feedback und man darf so viel fragen, bis man das Gefühl hat, sich seiner Sache sicher zu sein. 

Ich arbeite schon immer unheimlich gerne bei STRABAG und bin viel rumgekommen. Ich habe z.B. in Dänemark, Zagreb, Moskau und Chile gemeinsam mit einem Kollegen unser IT internes Ticketsystem geschult. Besonders wichtig sind mir bis heute die Kolleg:innen und die Vielfalt der Aufgaben. Der Anwenderkontakt z.B. liegt mir sehr und ich schätze die vielen Entwicklungschancen, die der Konzern uns bietet. An einen Wechsel habe ich nie gedacht. Wir haben hier so viele Möglichkeiten und ich hatte nie das Gefühl, woanders sei es vielleicht besser. Über die Jahre gab es natürlich andere Angebote, aber ich habe mich bewusst gegen einen Wechsel entschieden – STRABAG ist eben meine Heimat.