Technische Bauleitung für erneuerbare Energie-Projekte: der XXL-Solarpark
Eine der größten Photovoltaik-Anlagen (PV-Anlagen) Österreichs hat STRABAG im Auftrag der Wien Energie errichtet – die größte, die wir bisher realisiert haben. Mit einer Fläche von 14 Hektar misst der PV-Park in der Gemeinde Ratten etwa 20 Fußballfelder. Durch die enorme Leistung dieser Anlage können jährlich 5.000 Haushalte mit Strom versorgt werden. Für nähere Details zum Projekt klicke hier.
Lukas und Christian, ihr wart die technischen Projektbauleiter für diesen PV-Park. Was reizt euch an eurer Arbeit bei STRABAG?
Lukas (Tiefbau): Ich finde es toll, so viel Abwechslung zu haben – vom Windpark zum PV-Park. Es gibt immer wieder neue Projekte, in die ich mich einarbeite und das macht’s für mich spannend.
Christian (Elektrotechnik): Mich reizt auch die Abwechslung und genauso die Herausforderungen, die jedes neue Projektgebiet mit sich bringt. Das Ganze umzusetzen, dazuzulernen und etwas zu bauen, das es so noch nicht gab, ist definitiv für mich der große Reiz dahinter.
Und was waren eure jeweiligen Aufgaben bei diesem Projekt?
Lukas: Ich war von Beginn an dabei, als es um Kalkulation ging und auch bei der Projektbetreuung. Wer welche Aufgaben übernimmt, hat sich mit der Zeit ergeben. Von der Planung bis zur Ausführung haben wir uns die Aufgaben untereinander aufgeteilt. Natürlich gab es auch klare Aufgaben je nach Bereich.
Christian: Beim Tiefbau und in der Elektrotechnik gibt es Kernthemen. Dann gibt es Fragen zum Material, zum Beispiel: Welches Material nutzen wir? Wie graben wir es ein? Und wie schließen wir es an? Bei solchen Themen unterstützen und ergänzen wir uns super.
Bei der Errichtung einer so großen Photovoltaikanlage gab es sicher besondere Herausforderungen. Welche waren das und wie habt ihr sie gemeistert?
Lukas: Es gab verschiedenste Herausforderungen. Angefangen bei der Zulieferung und Logistik über einen etwa 10 Kilometer langen Forstweg, der nur 3,5 Meter breit ist. Über diesen kamen 40 bis 50 Sattelzüge bei uns an. Das logistisch zu koordinieren war nicht so einfach.
Christian: Die Trafostationen mitten im Hanggelände aufzustellen war auch nicht ohne.
Lukas: Zwei Kilometer bergab zu pflügen im steinigen Gelände mit bis zu 45 Grad Hangneigung – da gab es einiges zu meistern und wir konnten zusammen alles lösen und umsetzen. Nicht nur durch unsere Erfahrung, auch durch das gute und verlässliche Netzwerk vor Ort und generell bei STRABAG, mit dem wir immer Rücksprache halten konnten, hat alles funktioniert.
Christian: Ich finde, Resilienz als Charaktereigenschaft ist auch sehr wichtig.
Lukas: Und die meisten Standardbauvorhaben lassen sich durch Routinen gut meistern. Bei unseren Projekten müssen wir neue Routinen immer erst finden.
Christian: Auch das Gelernte, unsere Erfahrung vom PV-Park, hilft uns, beim aktuellen Projekt Herausforderungen zu lösen.
Welche Skills und Expertisen waren denn am wichtigsten, damit das PV-Park-Projekt gelingen konnte?
Lukas: Das Wichtigste war auf jeden Fall Teamfähigkeit, sonst wäre das Projekt nicht umzusetzen gewesen. Alle Beteiligten konnten gut zusammenarbeiten.
Christian: Wir haben alle unsere Spezialbereiche. Lukas ist tiefbaumäßig top unterwegs, meine Expertise ist die Elektrotechnik. Weil wir uns so gut ergänzen, haben wir das Projekt erfolgreich umgesetzt.
Christian: Genau, wenn jemand keine Zeit hatte, etwas fertigzustellen, ist jemand anderes eingesprungen und hat übernommen.
Lukas: Der Lerneffekt ist auch wahnsinnig groß. Ich hab einiges aus der Elektrotechnik dazugelernt und ich glaube, umgekehrt genauso.
Christian: Definitiv.
Was war denn euer persönliches Highlight am Projekt?
Christian: Mein Highlight war die Inbetriebnahme der PV-Anlage. Ein Teil des Windparks ist abgeschaltet worden und dann zugeschaltet worden. Und wir haben die Teilanlagen in Betrieb genommen. Für mich persönlich war es ein großer Meilenstein, das Projekt umzusetzen und dabei viel Neues zu lernen.
Lukas: Stimmt, es war ein riesiger Meilenstein, das Ganze Ende 2023 fertigzustellen – trotz Schnee und allgemein der Witterung. Teils sind wir mit Schneeschuhen im Tiefschnee herumgestapft. Mit Power und Leidenschaft unser Ziel zu erreichen, war ein echt gutes Gefühl.
Und wie gings dann nach diesem Projekt weiter für euch?
Lukas: Bei den Projekten rund um erneuerbare Energien arbeiten wir zusammen. Ansonsten haben wir noch jeweils andere laufende Projekte, Christian in der Elektrotechnik und ich im Tiefbau.
Christian: Im Projektteam haben wir noch ein paar Mitarbeitende dazubekommen, die uns unterstützen und mit denen wir auch unser Know-how teilen.
Inwiefern tragt ihr mit euren Tätigkeiten dazu bei, den Wandel zum nachhaltigeren Bauen, zur nachhaltigeren Gesellschaft voranzutreiben?
Christian: Wir bauen die Voraussetzungen für erneuerbare Energie.
Lukas: Natürlich bauen wir auch möglichst nachhaltig und hatten beispielsweise auch einen Elektrobagger eingesetzt. Das ging gut, da wir bei jedem Windrad einen Stromanschluss hatten. Auch bei dem laufenden PV-Projekt in Theresienfeld, bei dem wir keine Infrastruktur haben, speisen wir die Container über eine PV-Aufdachanlage. Wann immer möglich, wählen wir nachhaltige Methoden oder Alternativen.
Und zum Abschluss: Was bedeutet Work On Progress für euch?
Lukas: Am Fortschritt zu arbeiten bedeutet für mich, gemeinsam im Team die Möglichkeit zu nutzen, nachhaltiger und anders zu bauen. Wandel, Fortschritt und Veränderung sind das Wesen der Zeit. Das sollte man nicht als Belastung, sondern als Chance sehen!
Christian: Das Projekt ist für mich ein Paradebeispiel dafür, dass wir wörtlich Work On Progress machen.
Lukas: Und ich finde es super, dass STRABAG uns das Vertrauen schenkt und uns in neue Geschäftsfelder eintauchen lässt. Neue Herausforderungen erhalten einfach die Freude im Job.
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