Ausbildung international: Lennarts Auslandspraktikum auf Malta

09.12.2025
Lennart hat im August 2024 seine Ausbildung zum Industriekaufmann bei STRABAG begonnen. Aktuell befindet er sich im zweiten Lehrjahr und durfte bereits ein besonderes Highlight erleben: ein mehrwöchiges Auslandspraktikum auf Malta. Wir haben mit ihm über seine Ausbildung, seine Zeit im Ausland und seine Zukunftspläne gesprochen.
Lennart auf Malta STRABAG
STRABAG

Lennart, wie bist du zu STRABAG gekommen und welche Stationen hast du in deiner Ausbildung bisher durchlaufen?

Lennart: Zu STRABAG bin ich tatsächlich eher zufällig gekommen. Ich fand den Straßenbau grundsätzlich interessant, hatte die Branche aber nicht aktiv im Fokus. Beim Bewerbungsgespräch hat dann alles gepasst, das persönliche Miteinander hat mich überzeugt. Da mein Vater und mein Onkel bereits Industriekaufleute sind, hatte ich schon früh Einblicke in diesen Beruf und fand ihn sehr spannend. Nach einem Praktikum in der Firma meines Onkels wusste ich dann: Das ist der richtige Weg für mich.

In meiner Ausbildung konnte ich schon verschiedene Bereiche kennenlernen. Gestartet bin ich in der Geräteverrechnung, wo ich viel mit unserem internen Softwareprogramm gearbeitet habe. Das war sehr spannend, aber auch anspruchsvoll, weil es sich vom klassischen SAP unterscheidet. Danach ging es für mich weiter in die Debitoren- und anschließend in die Kreditorenbuchhaltung. Besonders in der Buchhaltung konnte ich viel Neues lernen, sowohl fachlich als auch im strukturierten Arbeiten.

Du hattest die Möglichkeit, ein Auslandspraktikum auf Malta zu absolvieren. Wie kam es dazu und was hast du dort genau gemacht?

Lennart: Das Praktikum wurde über Erasmus+ in Kooperation mit meiner Berufsschule organisiert, und ich wusste sofort: Diese Chance möchte ich nutzen. Ich wollte internationale Praxiserfahrungen sammeln und mich in einem neuen Umfeld beweisen. Von STRABAG und meiner Teamleitung habe ich dabei großartige Unterstützung erhalten. Das Gastland konnte ich nicht selbst auswählen, aber Malta war ein Glücksgriff – warmes Temperaturen, nette Menschen und ein spannendes Arbeitsumfeld.

Untergebracht war ich gemeinsam mit einem Mitschüler aus der Berufsschule und gearbeitet haben wir bei YIAMAS Food & Beverages Operations Limited, die zwei griechische Restaurants auf der Insel betreiben. Dort waren wir überwiegend in der Administration eingesetzt, also genau in dem Bereich, der auch für meine Ausbildung wichtig ist. Besonders spannend war, dass die Aufgaben und Prozesse sehr ähnlich waren wie in Deutschland. Gleichzeitig hat die englische Kommunikation im Arbeitsalltag mein Selbstvertrauen enorm gestärkt.

Was hat dich an deiner Zeit auf Malta besonders beeindruckt und was nimmst du persönlich daraus mit?

Lennart: Am eindrücklichsten war für mich die Praxisnähe. Wir haben direkt im Restaurantlager mitgearbeitet, Bestände gezählt und die Beschaffung für die kommende Woche geplant, das war sehr lehrreich.

Auch persönlich bin ich gewachsen. Im Ausland zu arbeiten, sich auf Englisch zu verständigen und im Arbeitsalltag selbstständig zurechtzukommen, hat mein Selbstbewusstsein sehr gestärkt. Nach Feierabend waren wir fast jeden Tag am Strand, weil er nur wenige Minuten entfernt lag. Das war natürlich ein schöner Nebeneffekt. Am Wochenende hatten wir außerdem Zeit, die Insel zu erkunden. Zu meinen Highlights zählen die Bootstouren zur Blauen Lagune und zur Kristalllagune.

  • Ich fand es faszinierend zu sehen, dass in einem anderen Land teilweise mit ähnlichen Systemen und Prozessen gearbeitet wird, nur eben in einer anderen Sprache.

    Lennart
    Auszubildender zum Industriekaufmann

Welche Tipps würdest du anderen empfehlen, die ebenfalls ein Auslandspraktikum planen? Und wie möchtest du deinen Weg bei STRABAG weitergehen?

Lennart: Ich kann ein Auslandspraktikum wirklich jedem ans Herz legen. Seid offen, geht mit Motivation rein und habt keine Scheu, auf neue Menschen zuzugehen.

Für meine weitere Ausbildung freue ich mich jetzt auf die nächsten Abteilungen: Einkauf, Personal, Kalkulation und den Bereich Lohn. Ich möchte meine Ausbildung erfolgreich abschließen und kann mir vorstellen, eventuell noch ein Studium anzuschließen. Am wichtigsten ist mir, offen zu bleiben und jede Möglichkeit zu nutzen, die sich ergibt.

  • Für mich war das eine der wertvollsten Erfahrungen überhaupt – fachlich, sprachlich und persönlich.

    Lennart
    Auszubildender zum Industriekaufmann

Danke für deine spannenden Einblicke und weiterhin viel Spaß und Erfolg bei deiner Ausbildung!